Philosophie
In den darauf folgenden Siebzigerjahren sieht sich Artifort einer wachsenden Konkurrenz durch ausländische Hersteller ausgesetzt. Die Antwort von Artifort lautet wiederum Erneuerung, angefangen beim Firmenstil: 1970 wurde das Firmenzeichen eingeführt, das auch heute noch verwendet wird. Zeitlos wie die Marke selbst.
Unter der mitreißenden, kreativen Führung von Harry Wagemans gelingt es Artifort nach wie vor, sowohl junge als auch etablierte Designer an sich zu binden. Nel Verschuuren, Bruno Ninaber van Eyben, Gijs Bakker, Jeremy Harvey, seinerzeit junge Designer und heute angesehene Namen, übernehmen Stellen bei Artifort. Pierre Paulin und Geoffrey Harcourt ergänzen die Kollektion jedes Jahr mit neuen Möbelstücken. Das Design der Möbel von Artifort unterscheidet sich weiterhin von anderen. Leider darf der ästhetische Berater Kho Liang Ie dies nicht mehr lange miterleben, er stirbt 1975 im Alter von nur 47 Jahren.
Die Firmenpolitik wird in den Neunzigerjahren fortgesetzt. Artifort arbeitet jetzt mit Designern wie Jasper Morrison, Wolfgang Mezger, René Holten und Jan Pesman zusammen. Dies führt wiederum zu aufsehenerregenden Möbeln, die voll und ganz der Firmenphilosophie und den Werten der Marke gerecht werden. Design, Funktionalität und Qualität gehen dabei Hand in Hand.